Landesarchiv Baden-Württemberg

Vorstellung

Das Landesarchiv Baden-Württemberg ist eine Landesoberbehörde im Geschäftsbereich des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Der Sitz ist Stuttgart. Insgesamt ist das Landesarchiv eine Institution mit mehrdimensionaler Ausrichtung: als Dienstleister und Partner der Landesverwaltung, als landeskundliches Kompetenzzentrum sowie als außeruniversitäre Forschungseinrichtung. Entstanden ist das Landesarchiv zum 1. Januar 2005 im Zuge der Verwaltungsstruktur-Reform. Die Geschichte der Archive, die heute im Landesarchiv unter einem Dach vereint sind, reicht zum Teil bis in das Mittelalter zurück.

Das Archiv ist in acht Abteilungen gegliedert und wird von einem Präsidenten geleitet. Sechs Archivabteilungen sind für die Übernahme, Bearbeitung, Erhaltung und Bereitstellung des Archivguts zuständig. Zwei zentrale Abteilungen nehmen verschiedene landesübergreifende Dienstleistungen im Bereich des staatlichen Archivwesens wahr.  Standorte des Landesarchivs befinden sich in Stuttgart, Ludwigsburg, Karlsruhe, Freiburg, Sigmaringen, Wertheim und Neuenstein sowie seit 2012 in Kornwestheim.

Bestände

Das Landesarchiv sichert die archivalische Überlieferung Baden-Württembergs als Teil des kulturellen Erbes und der Erinnerungskultur und macht sie allen Interessierten zugänglich. Es übernimmt, verwahrt, erhält und erschließt alle Unterlagen von den Behörden, Gerichten und sonstigen Stellen des Landes von bleibendem Wert. Die Bandbreite reicht von mittelalterlichen Urkunden bis zu den digitalen Erzeugnissen unserer Zeit wie Datenbanken, E-Mails und Webseiten. Zum Archivgut gehört auch die Überlieferung der Vorgängerterritorien des Bundeslandes Baden-Württemberg seit dem Mittelalter. In den Beständen des Landesarchivs spiegelt sich die historische und kulturelle Vielfalt Südwestdeutschlands. Jeder Bestand ist einmalig und steht für die individuelle Geschichte von Menschen und Regionen.

Als landeskundliches Kompetenzzentrum macht das Landesarchiv das Archivgut allgemein zugänglich – sowohl vor Ort in den Lesesälen der Staatsarchive als auch über ein umfassendes Online-Angebot. Im Online-Informationssystem finden Interessierte Informationen zu den verwahrten Beständen und können immer mehr digitalisiertes Archivgut auch direkt einsehen.