Staatsarchiv des Kantons St. Gallen

Das Staatsarchiv des Kantons St.Gallen sichert seit der Kantonsgründung 1803 die Überlieferung der kantonalen Behörden, der kantonalen Verwaltung und der Anstalten des Staates.

Hinzu kommen Bestände von Rechtsvorgängern des heutigen Kantons. Es handelt sich dabei in erster Linie um Archivalien des Kantons Säntis, teilweise des Kantons Linth und um Archivalien einiger auf dem heutigen Kantonsgebiet vor dem Jahr 1798 bestehender sogenannter Gemeiner Herrschaften. Die Überlieferung letzterer reicht teils bis ins Spätmittelalter zurück.

Das Staatsarchiv ergänzt die kantonalen Quellen durch die Übernahme von Archivalien, die aus kommunaler oder vor allem privater Hand stammen und denen Gewicht für die kantonale Geschichte zukommt. Dabei kann es sich z.B. um historische Stadt-, Familien-, Firmen-, Verbands- oder Parteiarchive handeln. Zusätzlich finden sich im Staatsarchiv diverse Sammlungen, beispielsweise eine umfangreiche Foto- oder eine Filmsammlung. Wegen seiner Grenzlage an Bodensee und Alpenrhein gewähren die Archivalien des Staatsarchivs auch Einblicke in grenzüberschreitende Themen.

Die erschlossenen Bestände des Staatsarchivs St.Gallen umfassen im Jahr 2023 10 bis 12 Laufkilometer Papier und sind für staatliche Stellen, die Wissenschaft und Privatpersonen zugänglich. Eine zeitgemässe Recherchemöglichkeit bietet neuerdings der Digitale Lesesaal (DLS), der zusätzlich Zugang zum stark wachsenden digitalem Archivgut (2023: 26 TB) ermöglicht.